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Aktien von LG Chem, Samsung Biologics, Kakao gewinnen weiter
Aktualisiert: 13. Okt. 2020
Food Delivery Apps haben Hochkonjunktur - Kulturministerium fördert die koreanische Sprache
Aktien von LG Chem, Samsung Biologics, Kakao gewinnen weiter
Privatanlegern wird empfohlen, den bereits beliebten technologiegetriebenen Aktien in den Bereichen Sekundärbatterien, Biotechnologie und Internet weiterhin mehr Aufmerksamkeit zu schenken, da ihre anhaltende Gewinnserie laut Marktexperten in der zweiten Jahreshälfte noch länger anhalten wird.
Die meisten koreanischen Aktien neigen dazu, turbulente Höhen und Tiefen zu erleben, falls ihre Bewertung zu schnell steigt. Es ist jedoch schwierig zu analysieren, wann genau sie in einem Abwärtszyklus fahren.
Viele Herdeninvestoren glauben, dass die Aktien - wie LG Chem, Samsung Biologics und Kakao - fast ihren Höhepunkt erreicht haben. Daher besteht die Möglichkeit, dass ihre Aufwärtsdynamik bald ein Ende findet und die Aktien ohne weitere Überraschung in eine Anpassungsphase eintreten wird.
Der Aktienkurs von LG Chem, dem weltweit größten Hersteller von Elektrofahrzeugbatterien (EV), schwankte bis März dieses Jahres jahrelang sehr eng und bewegte sich zwischen 300.000 und 400.000 Won. LG Chem notierte am Mittwoch bei rund 730.000 Won und verdoppelte damit seine Unternehmensgröße in weniger als einem halben Jahr. Das Unternehmen genoss die weltweite Beliebtheit von Elektrofahrzeugen. Erzielte der Geschäftsbereich Batterien 2010 noch einen Gesamtjahresumsatz von 1 Billion Won, so konnte dieser allein im ersten Halbjahr 2020 auf über 5 Billionen Won zulegen.
"Die Aussichten für die Leistung des Unternehmens in der zweiten Jahreshälfte bleiben vielversprechend, da das Gesamtgeschäft - wie petrochemische Produkte und andere Mehrwertprodukte wie Elektrofahrzeugbatterien - wahrscheinlich das Ergebnis verbessern wird", so Lee, Analyst bei eBest Investment & Securities. Sein Kursziel für LG Chem liegt bei 975.000 Won.
Dank der Verbreitung von COVID-19 genießen auch Bio-Aktien ihre Blütezeit. Samsung Biologics, gemessen an der Marktkapitalisierung das landesweit größte Biotechnologieunternehmen, wird voraussichtlich auch im Laufe des Jahres seinen Unternehmenswert weiter steigern.
Das Unternehmen wurde am Mittwoch mit rund 760.000 Won pro Aktie gehandelt, Im März, nach dem allgemeinen Rückgang an der Börse, lag der Aktienkurs noch bei rund 380.000 Won. Samsung Biologics und andere lokale aufstrebende Biofirmen wie Seegene gelten als die größten Nutznießer der Viruspanik.
"Es scheint keine ungünstigen Faktoren zu geben, die dem kurzfristigen Wachstum des Unternehmens im Wege stehen", sagte Analyst Huh Hye-min von Kiwoom Securities. Darüber hinaus hat das Unternehmen aggressive Pläne zur Erweiterung seiner Produktionsstätte, was laut Analyst auch ein positives Signal für das Aktienwachstum ist. Der Broker erhöhte auch das Kursziel der Firma auf 920.000 Won.
Eine weitere häufig erwähnte Firma in diesem Jahr ist Kakao, Betreiber der landesweit dominierenden Messenger-App Kakao Talk. Es wird auch erwartet, dass das Unternehmen bis Ende dieses Jahres seinen Aufwärtstrend fortsetzt.
Der Aktienkurs von Kakou erreichte Anfang März rund 130.000 Won, stieg jedoch auf über 400.000 Won. Hana Financial Investment erwartete, dass der Aktienkurs des Unternehmens in weniger als einem Jahr 440.000 Won erreichen würde, da das stabile Gewinnwachstum nicht nur aus traditionellen Anzeigenverkäufen, sondern auch aus neuen Geschäftsbereichen wie Mobilität und Finanzdienstleistungen resultierte.
Food Delivery Apps haben Hochkonjunktur in Südkorea
Das Wiederaufleben vom Coronavirus hat den Apps für die Lieferung von Lebensmitteln einen weiteren Schub verliehen.
Baedal Minjok sagte am Dienstag, die Bestellungen seien in der letzten Augustwoche um 26,5% gestiegen, verglichen mit einem Monat zuvor. Auch beim Rivalen Barogo schossen die Bestellungen im August um 26% gegenüber dem Vormonat in die Höhe.

Der Umsatz erreichte im März, als die Epidemie ihren Höhepunkt hatte, einen Höchststand von 1,08 Billionen W, fiel im Mai auf 874 Milliarden W und erholte sich im Juli auf 944 Milliarden W.
Der Anstieg der Nachfrage hat der Beschäftigung zugute gekommen. Der Online-Händler Coupang stellte im ersten Halbjahr dieses Jahres 12.000 Mitarbeiter ein und beschäftigte im Juni 37.584 Mitarbeiter. Damit ist Coupang Koreas viertgrößter Arbeitgeber nach Samsung, Hyundai und LG, obwohl die meisten Jobs nur für geringfügig qualifizierte sind. Baedal Minjok stellte im Juli 1.000 weitere Zusteller ein, um 3.000 zu erreichen.
Kulturministerium fördert weltweite Verbreitung der koreanischem Sprache
Südkorea setzt stark auf die Muttersprache des Landes und nutzt dabei die Popularität der "koreanischen Welle" der Popkultur.
Dies ist nicht überraschend, da die Regierung bereits mit Universitäten und K-Pop-Agenturen zusammengearbeitet hat, um die koreanische Sprache als Katalysator für die weltweite Verbreitung der koreanischen Kultur zu fördern.

Im August eröffnete die Korean Foundation in Zusammenarbeit mit Big Hit Entertainment, der Managementagentur von BTS, und der Hankuk University of Foreign Studies einen BTS-themenbezogenen Koreanischkurs mit dem Titel "Learn! Korean with BTS" an mehreren koreanisch unterrichtenden Universitäten in Übersee.
Der Kurs ist für Studenten gedacht, die grundlegende Wörter und Sätze lernen und sich mit den regionalen Merkmalen und der Kultur Koreas vertraut machen möchten.
Koreanisch ist die am 14. häufigsten verwendete Sprache der Welt. Laut dem Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus sprechen derzeit rund 77,3 Millionen Menschen Koreanisch als Muttersprache.
Im Jahr 2019 lag die Zahl der Bewerber für den staatlichen Koreanisch-Test (TOPIK) über 370.000 und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Das Kulturministerium kündigte an, bis 2021 89,4 Milliarden Won (60 Millionen Euro) für die Belebung des koreanischen Sprachunterrichts auszugeben.
"Wir werden hart daran arbeiten, die koreanische Sprache als eine der wichtigsten Säulen der koreanischen Welle zu etablieren und den Gebrauch dieser herrlichen Sprache auf der ganzen Welt zu fördern", sagte Kulturminister Park Yang-woo.
Neben der Entsendung von mehr professionellen Koreanischlehrern ins Ausland stellte die koreanische Regierung fest, dass das King Sejong Institute, das staatliche koreanische Sprachinstitut, das im Ausland tätig ist, 30 weitere Institute im Ausland hinzufügen wird. Mittlerweile gibt es 213 solcher Institute in 76 Ländern.